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Bautagebuch


23.01.03: Treffen am Grundstück mit der Tiefbaufirma

Tja, es sollte ein guter Tag werden, es wurde aber ein bescheidener Tag. Nur mit viel Mühe konnte eine Tiefbaufirma aufgetrieben werden, die die Arbeiten ausführen wollte, deshalb war auch noch keine Firma in der Gewerkeaufstellung zu finden.

 

Um die Zeit bis zum Treffen zu nutzen, fuhren wir vorher zum zuständigen Verbandsgemeindewerk bzgl. Bauwasser. Am Vortag hatten wir die Abholung eines Standrohrs, um Wasser aus einem Hydranten entnehmen zu können, vereinbart. Dort angekommen wurden wir von einem Mitarbeiter ohne "guten Tag" oder ähnliches auf´s Übelste beschimpft, es dauerte bei mir ca. 10 Sekunden bevor ich überhaupt erst bemerkte, daß er uns meinte. Zitate gefällig ? Hier ein Auszug:

 

"Hör mal zu, Baumeister Kirch"

"Ihr Nachbar will, wir wollen - nur Sie, Sie wollen anscheinend nicht"

"Wir geben keine Standrohre raus, haben nur Ärger damit, weil sich keiner damit auskennt ..."

"Ihr Nachbar hat doch Wasser - warum wollen Sie das denn nicht" *

 

* Ganz richtig: Die Leitung liegt noch offen im Graben und ist somit absolut offen für jeglichen Frost, und wird daher selbst von ihm noch nicht genutzt ...

 

Nach 20 Sekunden zog ich die Notbremse, mit welchen Worten möchte ich hier nicht dokumentieren. Naja, der Ton wurde danach etwas ruhiger, aber einen Sinn machte es trotzdem nicht: Wir sollten vorbeikommen um das Standrohr abzuholen, um uns anschließend anschreien zu lassen, daß wir keins bekommen. Bei den Gaswerken hätte ich gesagt: "Ok, alles nur Gaskranke", aber bei den Wasserwerken ? Naja ....

 

An der Baustelle angekommen stellte sich schnell heraus, daß die bei der Baudurchsprache geschätzten Mehrkosten aufgrund der Grundstückslage im leichten Hang von 3500.- € nicht reichen würden. Daß allerdings fast das Doppelte veranschlagt wurde, traf uns doch ganz schön hart.

 

Der dickste Posten war die sogenannte "Entsorgung" des Aushubs. Uns ist es bis heute noch ein Rätsel, wie man diesen Vorgang so bezeichnen kann. Die einzig logische Erklärung ist wahrscheinlich die, daß man somit Kosten berechnen kann, denn sind wir mal ganz ehrlich: Die "Entsorgungsfirma" wird diesen Boden erneut gegen viel Geld an einen anderen Bauherren "entsorgen", natürlich gegen eine "Entsorgungsgebühr". Also im Ernst: Entsorgt wird damit letztendlich nur unser Geld, aber was soll man machen?

 

Der Chef der Tiefbaufirma versuchte dann mit einem fix- und fertigen Angebot (gut vorbereitet, Respekt!) leichten psychologischen Druck auszuüben  ..... "Also, ich möchte Sie nicht beeinflussen, aber ich habe noch 2 andere Baustellen, bei denen ich auch noch Arbeiten habe. Wenn Sie allerdings jetzt unterschreiben, können wir morgen bereits anfangen, die anderen müssen dann warten." Ja, netter Versuch, hatten wir allerdings auch mit gerechnet ...

 

Am Nachmittag, nachdem wir die Preise mit verschiedenen "Schnellangeboten" verglichen hatte, waren wir uns sicher, daß wir keinem Apotheker in die Arme gelaufen waren, und sagten dann zu ... (Mal sehen, wie lange es jetzt dauert ;-)

 

 

 

 

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